Heute war es wieder einmal soweit. Unser Eishockeyspiel stand an. Wir gingen also auf das Eisfeld in Winterthur und kämpften wie die Profis um den Puck. Mein Ziel für den heutigen Nachmittag: Auf keinen Fall etwas an mir kaputt machen. Wäre australientechnisch nicht so gut. Als wir uns völlig erschöpft in die Garderobe begaben, glaubte ich, mein Ziel erreicht zu haben. Nachdem ich jedoch meinen Schlittschuh auszog, begann mein Fuss abnormal stark zu schmerzen. Den ganzen Heimweg humpelte ich wie ein besoffener. Nach ausreichender Kühlung ging der Schmerz zurück. Ich hoffe nun, dass nichts ernstes vorliegt. Wäre gar nicht gut.
Meine Schulzeit war spitze. Ein Leben voller Ulk und Spass. Es gab keine Dummheit, zu der wir uns nicht hinreissen liessen. Besonders das letzte Jahr war auf der Seich-Machi-Skala sehr hoch einzustufen. Dies liess sich überall wieder feststellen. So auch auf meiner Natel-Combox. Seit dem Militär und meinem Einstieg bei Unique merke ich allerdings, wie der Wert auf der Skala wieder sinkt. Irgendwie wird immer mehr Professionalität von einem verlangt. Die positiven Reaktionen auf meine Combox wurden immer mehr zu Kritik. Lang wollte ich diese einmalige Comboxansage (Dank an Beni und Stätz) beibehalten. Heute ist es allerdings geschehen. Ich gab der ständigen Kritik nach und habe sie abgeändert. Schweigeminute.
Als ich heute Morgen aufgestanden bin, war ich bester Laune. Wie immer ging ich nachsehen, ob mir der Briefträger wieder einmal ein Briefchen zukommen liess. Über Post freue ich mich meistens. Warum nur musste heute ein dicker Brief vom Militär dabei sein? Ein Brief von meinem WK-Kommandanten mit allgemeinen Infos. Ich schluckte leer. Das ganze Arsenal an schlechten Erinnerungen ans Militär, welche ich langsam erfolgreich verdrängt hatte, kam wieder hoch. Die ganze langwierige Verdrängungsarbeit war für die Katz. Der Gedanke an meinen ersten WK liess ein ganz flaues Gefühl in meiner Magengegend aufkommen. Die gute Laune war wie weggezaubert. Argh. Ich dachte den Tag schon verloren, als ich den rettenden Brief entdeckte. Weitere Infos zu Australien. Und siehe da, da war sie ja wieder, die Laune.
Das blaue Buch ist ein Alleskönner. Es ist eine Agenda, ein Reiseplaner, ein Tagebuch, ein Notizbuch - es ist mein Ständiger Begleiter auf der Reise nach Australien. Das blaue Buch ist meine Reisebibel, in der ich sämtliche wichtigen und unwichtigen Dinge niederschreiben kann, was mich meine Reise überblicken lässt. Eigentlich war ich bis anhin nicht der grosse Fan von Tagebüchern (ausser ich darf in fremden lesen). Jetzt habe ich aber eingesehen, dass ein Reisetagebuch etwas sehr praktisches ist. Allerdings bin nachwievor nicht der klassische Tagebuchschreiber. Das blaue Buch ist mehr eine Reisedokumentation. :-)
Dieser Bericht ist nicht für alle Augen geeignet. Falls Du Helene oder Erwin heisst, darfst Du auf keinen Fall weiterlesen. Heute habe ich es nämlich endlich mal gewagt. Ich wollte schon immer wissen, zu welchen Leistungen mein Home Cinema System fähig ist. Aus diesem Grund habe ich es für wenige Sekunden auf voller Leistung laufen lassen. Jetzt will ich nie mehr ins Kino. Sony hat mit diesem Gerät eine absolut überzeugende Waffe gegen nörgelnde Nachbarn entwickelt. Das fegt!
Dass wir unseren Trip definitiv gebucht haben, ist ja bekannt. Heute habe ich weitere Schritte vorgenommen, damit der Australienaufenthalt gelingt. Ich habe mir einen internationalen Führerausweis besorgt, habe eine Visa-Karte beantragt und - okee, das hat nicht viel mit Australien zu tun - eine Playstation 2 gekauft. Übrigens werde ich meinen Weblog auch von Australien aus weiter führen. Das Design der Australien-Version besteht bereits. Mehr verrate ich allerdings nicht.