Leider musste der Bericht "Rutschbahn" vorübergehend offline geschaltet werden. Sorry.
Da mir momentan kein Auto zu Verfügung steht, habe ich mir von meiner Lieblingsfirma Unique ein Fahrzeug gemietet. Einen Smart Fortwo. Dieses Auto ist, wie ich es mir vorgestellt habe, eine Katastrophe auf vier Rädern. Direkt vor und hinter dem Fahrersitz ist die Karre nämlich fertig. Das Design des Wagens ist schlichtweg hässlich und die Inneneinrichtung alles andere als ergonomisch. So habe ich gestern Nacht nach der Schlüsselentgegennahme im Dunkeln verzweifelt nach der Zündung gesucht, wo jeder normale Mensch nach der Zündung suchen würde. Doch da war sie nicht. Sie befindet sich nämlich hinter der Handbremse in der Mittelkonsole. Argh. Das Automatikgetriebe ist alles andere als smart. Denn wenn man nicht per Tiptronic selber schaltet, dann tut dies der Motor. Und zwar ziemlich willkürlich, wie mir schien. Die Federung ist so schlecht, dass man meinen könnte, er habe gar keine. Ich kam mir so vor, wie wenn ich in einem Gumpiball über die Autobahn hüpfen würde. Ein Smart wäre das perfekte Auto für Salome, hat sie uns doch den Begriff Gumpu sehr nahe gebracht...
In der heutigen Welt gibt es viele unfaire Dinge und es herrscht grundsätzlich eine Abzockermoral. Geld machen, wo man nur kann. In der Wirtschaft mag das ja verständlich sein. Doch es hört dort auf, wo man gar nicht anders kann und einfach zahlen muss. Einer, der dies gnadenlos ausnützt und die unschuldigen Bürger bis zum letzten Rappen ausquetscht ist der Staat. Einerseits verlangen sie einem armen Studenten wie mir aufgrund eines kleinen Nebenjobs und der Verdienste im Militär eine horrende Steuersumme ab. Doch damit nicht genug. Wenn man nämlich einen neuen Pass oder eine neue ID benötigt, bleibt einem nichts anderes übrig, als diese für teures Geld anzufordern. Damit ist allerdings der Braten noch lange nicht feiss, denn wenn man schon mal abzockt, dann gründlich. So unterstützt die Schweiz auch die Fotografen, denn wenn ein Fotoautomatenfoto nicht den Richtlinien entspricht, und das tut ein Automatenfoto eigentlich eh nie, dann schicken sie einem zum Fotografen, der einem für 4 läppische Passfotos 25 harte Böcke verrechnet. Somit habe ich letztlich 30.- ausgegeben, damit ich dem Staat ein einziges gutes Foto liefern konnte. Kann man das eigentlich von den Steuern abziehen?
Am Flughafen Zürich gibt es 6 Pisten. Also, eigentlich gibt es ja nur drei, aber diese drei kann man je in zwei Richtungen bestarten und -landen. Die längste Piste ist die Piste 16. Wenn nun die Piste 16 in die entgegengesetzte Richtung betrieben wird, dann wird sie Piste 34 genannt. Das hängt mit deren Ausrichtung zusammen. Am Anfang der Piste 34, also am Ende der Piste 16 (grob gesagt in Glattbrugg), entsteht nun das Runway 34. Eine uralte russische Ilyushin 14 wurde von Moskau nach Zürich geflogen (wahrscheinlich der letzte Flug einer solchen Maschine) und wird nun unmittelbar ausserhalb des Flughafengeländes zu einem Restaurantbetrieb umgemustert. Es soll eine Spezielle Lokalität mit prima Aussicht auf Flughafen und Flugbetrieb geschaffen werden. Dabei steht im Zentrum die ausgemusterte Il-14. Entstehen soll ein Restaurant, eine Bar, eine Smokers Lounge und weitere Räunlichkeiten mit Blick auf den Flughafen. Das Unternehmen soll im September 2005 eröffnet werden.
Runway 34 wird bestimmt ein Hit und ich freue mich bereits auf meinen ersten Besuch bei der Ilyushin.
Der Kastenwagen par exellence. Nachdem wir das obligatorische Schiessen ohne Probleme hinter uns und die Dame vom Schützenverein zur Verzweiflung gebracht haben (und was muesi etz mache?), mussten wir noch Stöffelis Auto wiederbeleben, das nach unserem Badibesuch nicht mehr wollte. Das Unterfangen entpuppte sich als recht kompliziert, da mit überbrücken nicht viel zu machen war. Also hiess es anschieben. Das kann ich mittlerweilen ja gut. Doch Stös Kastenwagen wollte nicht so recht, weshalb es unzählige Versuche brauchte, die zwar erfolgreich waren, aber den Motor nicht lange brummen liessen. Da war was faul im Hause Renault. Irgendwann ging dann schliesslich der Motor nicht wieder aus, was Stö sofort auszunützen verstand und nach Hause fuhr. Ob er dort je ankommen wird, ist noch unklar...
Nachtrag: Verwunderlicherweise hat es das Auto tatsächlich bis ins Weinland geschafft. Ohne weiteres Anschieben.
Ich habe es hinter mir. War beim Bezirksarzt, damit er mich auf Herz und Niere prüfen konnte. Das ist nämlich Voraussetzung für meinen Lernfahrausweis der Kategorie D. Ich durfte tief einatmen, ausatmen, mich ausziehen, mich wieder anziehen, über Drogen reden, mich pieksen und Blut abzapfen (aaaaaaa zapft is!) lassen, in das Becherchen pinkeln und viele andere spassige Sachen machen. Allem Anschein nach bin ich kerngesund. Das ist auf eine Weise beruhigend, nämlich für mich, und auf die andere Weise ist es beunruhigend für Euch, weil ich nämlich schon bald mit Reisecars umherfahren darf... :-P